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Das verborgene Leben der Frauen im Mittelalter – Geheimnisse, die niemand erzählt
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Jul 9, 2025
Das verborgene Leben der Frauen im Mittelalter – Geheimnisse, die niemand erzählt Das Mittelalter war für Frauen geprägt von Herausforderungen, von denen nur wenige wissen. Hinter Mauern und in Haushalten verbargen sich Geschichten von Stärke, Überlebenswillen und auch unerzähltem Leid. Dieses Video enthüllt die unbekannten Seiten ihres Alltags: die Rollen, Kämpfe und die kleine Momente der Freiheit, die sie sich erkämpften. Erfahre, was die Geschichtsbücher verschweigen – und tauche ein in ein Kapitel, das längst erzählt werden muss. 📌 Abonniere Weltgeschichten Fakt für mehr faszinierende Geschichten aus der Vergangenheit! #FrauenImMittelalter #VerborgeneGeschichten #Weltgeschichte #Frauenpower #UnbekannteGeschichten #WeltgeschichtenFakt ⚠️ HAFTUNGSAUSSCHLUSS ⚠️ Diese Geschichten sind frei erfunden und dienen ausschließlich Unterhaltungszwecken. Ähnlichkeiten mit realen Personen (lebend oder tot) oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.
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Wie wäre es, einem Mann zu versprechen,
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den man noch nie getroffen hat, bevor
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man überhaupt gehen kann? Im
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mittelalterlichen Europa war dies kein
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theoretisches Problem. Es war Realität.
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Für die meisten Frauen des Mittelalters
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war die Ehe kein Akt der Liebe oder
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persönlichen Wahl. Es war ein Geschäft,
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ein verbindlicher Vertrag, der durch
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Familiengeschäfte, soziale Stellung und
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wirtschaftliche Vorteile bestimmt wurde.
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Unter den Adligen waren die Töchter
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politische Instrumente, die wie Güter
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ausgetauscht wurden, um Bündnisse zu
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besiegeln, Gebiete auszudehnen oder
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Frieden zu sichern. Mädchen konnten
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schon im Alter von 7 Jahren verheiratet
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werden und nach dem Kirchenrecht galten
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sie bis zum 12 Lebensjahr als
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heiratsfähig. Zonenz erklärte der Jurist
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Guillaume Duran deutlich: "Die Ehe ist
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kein Fall der Liebe, sondern ein Fall
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des Eigentums und des Gesetzes. Und für
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die Bauernfrauen gab es noch weniger
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Freiheit bei der Wahl. Der Wille des
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Herrn überdeckte oft den persönlichen
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Wunsch und die Ehe konnte arrangiert
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werden, um der feudalen Wirtschaft mehr
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Nutzen zu bringen als den individuellen
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Bedürfnissen der Familie. Zustimmung,
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obwohl von der Kirche rechtlich
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gefordert, war oft nichts weiter als
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eine Formalität. Eine junge Frau,
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umgeben von männlichen Verwandten und
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Geistlichen, wurde erwartet, dass sie
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gehorsam ist, unabhängig von Angst oder
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Widerstand. Die Historikerin Eileen
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Power fand in ihren Recherchen in
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Gerichtsakten und Kirchenaufzeichnungen
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zahlreiche Fälle, in denen Frauen zur
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Ehe gezwungen wurden oder später
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behaupteten, sie hätten nie zugestimmt.
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Einige wurden mit Gewalt genommen,
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andere bedroht und viele hatten bei der
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Entscheidung, die über sie getroffen
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wurde, keine Stimme. Sobald eine Frau
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verheiratet war, verschwand ihre
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Autonomie fast vollständig. Rechtlich
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war sie eine verschleierte Frau, eine
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Situation, in der ihre rechtliche
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Identität in ihrem Ehemann aufgegangen
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war. Sie konnte kein Eigentum unabhängig
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besitzen, keine Gerichtsverfahren
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einleiten oder selbst ohne Erlaubnis ihr
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zu Hause verlassen. In England gewährte
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die Magna Carater den Frauen keine
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Rechte und das Kirchenrecht verstärkte
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die männliche Herrschaft, indem es auf
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die Schöpfung verwies: "Dein Wille soll
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für deinen Ehemann sein und er soll über
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dir herrschen." In diesem strengen
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sozialen Gefüge wurde die Ehe zu einem
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Gefängnis, das in die Hülle des
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Sakraments gehüllt war. Liebe wurde
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weder verlangt noch erwartet. Frauen,
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insbesondere junge Mädchen, wurden
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getauscht, gebunden und vergessen, oft
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bevor sie vollständig verstanden hatten,
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was die Ehe bedeutete. In
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mittelalterlichen Europa war die Geburt
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kein Moment der Freude. Es war ein
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tödliches Glücksspiel. Für Frauen war
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dies auf die gefährlichste Erfahrung,
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der sie begegneten. Ohne Anästhesie,
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Antiseptika oder qualifizierte
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medizinische Fachkräfte war die Geburt
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eine grausame und unberechenbare
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Prüfung. Frauen brachten ihre Kinder
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meist zu Hause zur Welt. in der Regel
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mit Hilfe von Hebaramen, Frauen mit
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praktischen Erfahrungen, aber wenig
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formelle Ausbildung. Auch unter den
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Adligen waren die Risiken erschreckend.
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Für die Bauern, deren Leben hart war und
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deren Körper durch unaufhörliche Arbeit
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und Unterernährung geschwächt waren,
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wurden die Gefahren noch größer. Die
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Sterblichkeitsrate spricht Bände. Nach
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einigen Schätzungen starben zwischen
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einem von zehn und einem von z Geburten
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die Mütter. Komplikationen wie
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Geburtsblockaden, Blutungen,
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Kindbettfieber und Infektionen waren oft
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tödlich. Es gab keinen Kaiserschnitt für
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überlebende Frauen. Wenn ein
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Kaiserschnitt durchgeführt wurde, wurde
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er nur durchgeführt, um das Kind zu
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retten, nachdem die Mutter gestorben war
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oder die Hoffnung auf Überleben verloren
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war. Die Eptisin und medizinische
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Schriftstellerin Hildegard von Bingen
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aus dem 12. Jahrhundert beschrieb die
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Geburt mit ernster Realität. Wenn das
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Kind geboren wird, steht das Leben der
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Frau auf Messers Schneide. Wenn ihre
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Kräfte versagen, wird sie genommen. Und
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viele wurden genommen. Ohne die
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Keimslehre war die Hygiene schlecht.
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Hebarmen verwendeten wiederverwendbare
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Instrumente und selbst bei Geburten der
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Adligen fanden die Geburten unter
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unhygienischen Bedingungen statt,
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manchmal in mit Bakterien befallenen,
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mit Stroh ausgelegten Räumen. Neben den
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physischen Verletzungen gab es auch
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spirituelle Ängste. Die Kirche lehrte,
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dass der Tod während der Geburt ohne
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Bektung der Sünden die Seele gefährden
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könnte. Manchmal wurden Priester zu der
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leidenden Gebärenden gerufen, nicht um
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zu gratulieren, sondern um die
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Beerdigung vorzubereiten. Dennoch
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brachten die Frauen ein Kind nach dem
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anderen zur Welt. Die Ehe bedeutete
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Fortpflanzung und die Stellung einer
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Frau, sogar ihre Befreiung, war oft mit
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ihrer Fruchtbarkeit verbunden. Adlige
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Frauen, die männliche Erben suchten,
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konnten zehn oder mehr Schwangerschaften
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haben. Die Frau von Richard Reden, die
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englische Königin Envel, starb 1485
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wahrscheinlich an Tuberkulose, die sich
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durch Geburtskomplikationen
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verschlimmerte. Ihr Schicksal war alles
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andere als einzigartig. Jede Geburt
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konnte ein Todesurteil sein. Es gab
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jedoch keine Alternative. In der
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mittelalterlichen Welt wurde
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Mutterschaft erwartet und das Überleben
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war nie garantiert. Die Gerechtigkeit in
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der mittelalterlichen Welt war schnell,
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grausam und unbarmherzig, besonders für
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Frauen. In einer Gesellschaft, in der
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das Gesetz in feudalen Bräuchen,
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kirchlichen Lehren und patriarchalischen
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Kontrollen verwurzelt war, diente die
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Bestrafung weniger der Rehabilitation
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und mehr Abschreckung. Frauen wurden
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nicht nach den gleichen Maßstäben wie
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Männer beurteilt. Während die Gesetze in
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vielen Staaten, wie das englische Common
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Law oder die französischen
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Gewohnheitsrechte nominell auf alle
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angewendet wurden, war ihre Durchsetzung
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stark geschlechtsspezifisch.
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Frauen, die wegen moralischer oder
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sexueller Verbrechen angeklagt wurden,
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erlitten besonders grausame
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Behandlungen. Ehebruch, Untreue oder
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sogar der Verdacht auf Unmoral konnten
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zu öffentlichen Demütigungen,
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körperlichen Strafen oder noch
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schlimmerem führen. Im 13. Jahrhundert
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zeigen englische Aufzeichnungen, dass
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Frauen, die des Ehebruchs schuldig
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befunden wurden, nackt, mit rasierten
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Köpfen und von der Menge verspottet auf
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den Straßen herumgeführt wurden. Schwere
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Anschuldigungen führten zu grausamen
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Enden. Die Amputation von Gliedmaßen war
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bei Diebstehlen üblich. Das Abschneiden
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von Ohren, das Verunstalten von
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Gesichtern oder das Entfernen von
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Fingern. Die Bestrafung war für Frauen
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oft schlimmer, da sie einen zusätzlichen
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Aspekt der Schande enthielt.
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wurde eine Frau namens Jean de Brig in
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Paris, die als Prophetin bekannt war,
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wegen Hexerei und Diebstahl lebendig
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verbrannt. Ihr Geschlecht wurde als Teil
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ihres angeborenen Betrugs zitiert. Die
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Kirche hatte ihre eigenen Gerichte,
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insbesondere in moralischen
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Angelegenheiten. Frauen wurden vor
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kirchlichen Richtern wegen Ehebruchs,
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Gotteslästerung oder Ketzerei
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vorgeführt, die selten Gnade zeigten.
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Die Stimme einer Frau, ob mit Worten
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oder mit Intelligenz, wurde in der Regel
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als verdächtig angesehen. "Eine
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redselige Frau ist wie ein tropfendes
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Dach", warnte das Dekretum Gratiani aus
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dem 12. Jahrhundert, dass die Grundlage
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des Kirchenrechts bildete. Schweigen und
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Gehorsam waren göttliche Tugenden.
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Widerspruch war Sünde. Folter, obwohl
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theoretisch geregelt wurde angewendet,
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um Geständnisse zu erzwingen. Frauen
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waren oft aufgrund ihrer niederen
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rechtlichen Stellung verwundbarer.
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Gerichtsakten der Inquisition zeigen,
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dass viele nur gestanden haben, um die
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Qualen zu beenden, wodurch ihr Schicksal
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besiegelt wurde. Sobald eine Frau
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angeklagt war, hatte sie nur sehr wenige
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Optionen. Sie konnte ertränkt,
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gefoltert, geköpft oder hingerichtet
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werden, oft öffentlich. Um ein Beispiel
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zu statuieren, die Gerechtigkeit im
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mittelalterlichen Europa war nicht
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blind. Sie sah Frauen sehr deutlich und
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bestrafte sie entsprechend. Am Ende der
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mittelalterlichen Welt nahm die Angst
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eine weibliche Gestalt an. In Dörfern
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und Städten wurde das Bild der Hexe zum
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Symbol dessen, wovor die Gesellschaft
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Angst hatte. und Frauen mußten den Preis
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dafür bezahlen. Während der berüchtigste
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Hexenprozess im frühen modernen
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Zeitalter seinen Höhepunkt erreichte,
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waren ihre Wurzeln tief in der
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mittelalterlichen Vorstellungskraft
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verwurzelt.
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Beeinflusst von Jahrhunderten religiöser
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Zweifel, Volksglauben und
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Frauenfeindlichkeit tauchten
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Hexenchuldigungen als Erklärungen für
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Unglück auf, Ernteausfälle, Krankheiten,
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Kindersterblichkeit.
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Jemand mußte verantwortlich gemacht
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werden und das war oft eine alte, arme
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oder isolierte Frau. Die Kirche spielte
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eine entscheidende Rolle. Die
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Veröffentlichung des Maleus Malefikarum,
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übersetzt der Hexenhammer, durch die
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Inquisitoren Heinrich Kramer und Jakob
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Sprenger im Jahr8
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verstärkte den Zusammenhang zwischen
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Hexerei und weiblichem Bösen. Darin
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heißt es: "Alle Hexerei stammt aus der
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sexuellen Begierde, die bei Frauen
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unbefriedigt ist. Obwohl dies technisch
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ein frühmoderner Text ist, wurden seine
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Grundlagen von mittelalterlichen
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Kirchenbeamten gelegt. Theologen hatten
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Frauen schon lange als spirituell
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schwächer, anfälliger für Versuchungen
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und daher anfälliger für teuflische
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Einflüsse angesehen. Die Hoffnung auf
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Flucht vor den Prozessen war gering.
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Folter wurde regelmäßig angewendet, um
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Geständnisse zu erzwingen. Eine Frau
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konnte von Nachbarn wegen Streitigkeiten
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oder Fehlgeburten angeklagt werden. Sie
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konnte dann inhaftiert, verhört und
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gezwungen werden zu gestehen, dass sie
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auf Besen flog, Beziehungen zu Dämonen
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hatte oder Tiere verfluchte. Je mehr sie
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dies leugnete, desto mehr wurde sie
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gefoltert. Die Hinrichtungen waren
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schnell. Im größten Teil Europas war das
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Verbrennen die bevorzugte Methode nicht
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nur als Schauspiel, sondern als
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Reinigungsakt.
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Es wurde angenommen, dass die Flammen
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die Seele reinigen würden, obwohl dieser
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Akt keine Gnade enthielt.
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Marktplätze wurden zu Schauplätzen des
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Terrors, der Geruch von Rauch, das
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Gebrüll der Menge und das Schreien der
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Verurteilten prägten diese Ereignisse in
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das kollektive Gedächtnis und
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verstärkten den Terror. Die meisten
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Opfer waren Frauen. Im Mittelalter waren
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zwischen 75 und 85% der Angeklagten im
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frühen modernen Europa Frauen. Sie waren
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keine Verbrecherinnen, sie waren
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Sündenböcke, Opfer von Angst,
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Unwissenheit und einer Ordnung, die
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Religion und Gesetz als Waffen nutzte,
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um die Schwächsten zu kontrollieren. Die
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Hexenverfolgungen waren nicht nur Akte
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der Verfolgung, sie
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institutionalisierten sozialen Terror.
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Und für die mittelalterlichen Frauen
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markierten sie eine der dunkelsten
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Vermächtnisse aller Zeiten. Die
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mittelalterliche Welt war nicht einfach
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grausam. Ihre Struktur war darauf
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ausgerichtet, Frauen in Schweigen,
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Leiden und Sklaverei zu halten. Diese
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Kontrollsysteme waren keine isolierten
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Ereignisse. Sie spiegelten tiefe Ängste,
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strenge Hierarchien und religiöse
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Ideologien wieder, die europäische
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Zivilisation über Jahrhunderte geprägt
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haben. In jeder erzwungenen Ehe, jeder
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Geburtsstunde, jeder ungerechten
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Bestrafung und jeder Verbrennung am
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Scheiterhaufen, sehen wir, wie die
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Geschlechtermacht, Gerechtigkeit und
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Würde verfälschte. Die Geschichte
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schläft nicht, sie spricht durch die
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Spuren, die sie hinterlässt. Wie können
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wir den Preis einer Gesellschaft messen,
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die auf Schweigen aufgebaut ist? M.